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Des Wolfes kleiner Bruder.......

08.04.2011 16:38:01
Vollmond Begegnungen der ganz besonderen Art in einer silbrig, überspannten Dämmerstunde.....… Vollmond tauchte, hüllte diese; - unsere Nacht, die Umgebung ein,....in silbernes Licht… Und doch weiß eine Tochter der Nacht,...  um die Begegnungen der ganz besonderen Art,…..die,...die sich in einer solchen  Vollmondnacht ereignen können. Die Wirkung die der Mond auf Mensch, Tier und Gefühle hat…….Viele Lebewesen dazu zählt auch eine Wolfsfrau, reagieren dann schon mal aktiv ~ flexibel, insbesondere in einer silbrigen, überspannten Dämmerung.......Brunftige Tiere wechseln, überqueren in dieser Helligkeit schnell, konfus & hormongesteuert die Strasse, - dass.... traf ebenfalls in unserer Nacht.... für eine dieser südlichen Autobahnen in Bayern zu.Meine Begebenheit mit des Wolfes kleinerem Bruder,…..dem Reinecke Fuchs, mein wunderschöner, ausgewachsener, schattenreicher Rotfuchs, einer meiner Lieblingstiere der einheimischen Fauna.Bereits vor Antritt der Reise war es auffallend,….wie wenig Autos sich auf der Asphalt-Bahn Richtung Süden befanden und das, obwohl es sich um ein Wochenende handelte….Fast schien es, als wolle sich niemand  bewusst diesem hellen, silbrigen Licht  und der Art der besonderen Begegnungen aussetzen. Und doch waren die Warnmeldungen meines Lieblingsradiosenders klar, eindeutig und eindringlich. Ahnungsvoll behaftet, ,….. betraf jede dieser Ankündigungen gerade die Teilstücke der Autobahn,  die jedes Mal an dem, schwarzen, tempo & tempramentvollen Gefährt nur so vorbei zufliegen schienen. Nach jedem ereignislosen Passieren der Abschnitte war nur ein hörbares und doch erleichtertes Aufseufzen im Fahrzeuginnenraum zu hören.…Ein paar Wildschweine, herumliegende Felsbrocken auf der Fahrbahn, freilaufende Rehe und sogar die beschriebenen Geisterfahrer durchreiste die Wolfsfrau  problem; gefahr & mühelos…..Und dann….. kam  er, …dass unvermeidliche  Ereignis, trat unvermittelt, schweigend in mein Leben, urplötzlich.... bei einer Reisegeschwindigkeit von 120 KMH maximal 130, mit einer Schnelligkeit,.... die mir den Atem raubte, die mir wie eine Ewigkeit vorkam, so unendlich und doch endlich…..……Wer bei Vollmond schon einmal die Gelegenheit hatte, sich die Umgebung als Beifahrer genau zu betrachten,weiß wovon ich rede. Man macht dabei dabei erstaunliche Entdeckungen. Im fast schon grellen Mondlicht offenbart sich so manche Einzelheit, die dem Beobachter am Tage verborgen bleibt. Überdies ist es oft so hell, dass sich auch einzelne Bäume aus dem sonst so schwarzen  Waldstück abzeichnen. Direkt beschienene Gegenstände, sogar Lebewesen  können dann solche Schatten werfen, der sie  um einiges größer erscheinen läßt…..Vielleicht war das auch bei meines Wolfes Bruder, meinem Fuchs der Fall,…..als er mir mittig, zwischen den zwei Fahrbahnspuren aus dem Nichts erschien…..Ich weiß es noch wie heute, ...beständig sind die Erinnerung daran, das Gefühl des Entsetzens,..... währenddessen,... genau mitten im Augenblick…… als mein Blick den seinen für Bruchteile von Sekunden festhielten.Es war fast so, als spürten wir unser Erschrecken,die Angst & die Erkenntnis darüber hautnah,... im gleichen, übereinstimmenden Atemzug. Dieser eine, bedeutende Augenblick, wo die Zeit vermeintlich stillsteht,…..Sekunden verstrichen zeitlupenlangsam.…..Ein Moment, der ….ein Leben fast,….aber nur fast  unverändert zurück ließ und dass eine so drastisch wandelte …….Mein Rotfuchs dessen Ziel bis zu diesem Zeitpunkt der Grünstreifen der Mittelleitplanke war, nein eigentlich die andere Autobahnseite, bis ihn der Lichtkegel meiner Autoscheinwerfer erfasste..... Einen Augenblick verharrte meine großer Rotfuchs, starr im Scheinwerferlicht, dreht den Kopf zu mir blickte mir auf der Seele Grund……Still spulte mein Hirn alle bisher erhaltenen Hinweise auf Wildwechsel ab:....stark bremsen,....abblenden,.....hupen,....nicht ausweichen............Doch kein anderer Gedanke erreichte mich außer der, sehr stark abzubremsen und leicht auszuweichen. Handeln ohne den rückwärtigen Verkehrs zu beachten....Ich wusste genau, Millisekunden später, ....was nun passieren würde....Sah mein entsetzten Blick in den Augen meines felligen Freundes, zeitgleich schlossen wir unsere Lider, wurden zu einem Wesen, unsere Sinne, das gleiche Empfinden……und dann..... trennten sich unser Geist aber auch sofort wieder….In diesem Moment spürte, vernahm ich so vieles gleichzeitig, meinen nun weit aufgerissenen Blick, den dumpfen Aufprall von Reinecke Fuchs, die Reifen, die über den pelzigen Körper hinwegrollten. Die Mittelleitplanke die sich auf mich zubewegen  schien und die Scheinwerfer der folgenden Autos.Der Aufprall war schrecklich, heftig und erinnerten mich an die Bilder, wie ein schnell fahrendes Auto, ein Tier zurichten kann….Wie von Geisterhand gelenkt, …gelang es mir meinen  Blick, den Hinschauzwang auf zu lösen, heute frage ich mich immer noch, unter welchem Schutz ich doch damals gereist war….Denn die meisten schwerwiegenden Unfälle passieren, weil Fahrer bei Ausweichmanövern die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren......Im Rückspiegel erblickte ich noch die Anzahl der Autos, die ebenfalls nach mir dieses Autobahnstück ohne Zwischenfall passierten…..Die Gestalt meines Wolfes Bruders ließ sich dabei nur noch erahnen, kein Fellbüschel ward gesehen……Doch  - auf der Fahrbahn befanden sich Blutspuren und Büschel Haare, eine Suche nach dem geschundenen, gepeinigtem Tier war völlig aussichtslos. Sollte der Fuchs den Unfall überstanden haben,..... war er mit Sicherheit so schwer verletzt,….. dass er die Kolonne der nachfolgenden Fahrzeuge nicht überlebt hat.Der Zusammenstoss bedeutete, das ich mir den Schaden genau an einer beleuchteten Raststätte ansehen mußte. Bereits bei der Auffahrt verlor der Wagen noch das Unterbodenblech des Motor`s und diverse Plastikteile der Stossstange. Und während dieser Zeit waren meine Gedanken voll, immer noch geschockt bei meinem Rotfuchs, unserem Blick, Auge in Auge,  kurz vor dem Moment, der dass Leben meines Wolfes Bruder so jäh und schrecklich beendete….Stunden später erreichte ich mein Fahrtziel und als ich das Auto im Mondlicht erneut begutachtete, fuhr auch der Abschleppwagen meines Bruder`s in den Hof. …..Obendrauf befand sich ein Auto, dass nach einem Rehunfall völlig fahruntüchtig war,…..wie es diesem Fahrer & dem Reh wohl dabei ergangen sein mag...Schaden an meinem Fahrzeug,... rund 2500 €, so sinnierte mein Bruder im groben, und im gleichen Atemzug erteilte er den wohlwollenden, brüderlich besorgten Ratschlag, nicht mehr bei Vollmond anzureisen,- da die Tiere des Waldes dann nachtaktiv konfus sind. Niemand kann vorher sagen, ....wie ein erneuter Wildwechsel enden würde....... Währenddessen fragte ich mich, ~ was das Leben von Reinecke Fuchs, meines Wolfes kleinem Bruder, mein wunderschöner, ausgewachsener, schattenreicher Rotfuchs, wohl wert gewesen war……Mea culpa, mea maxima culpa Gevatter Fuchs, dass sich unser beider Wege, nur der deine.... so derart tragisch kreuzten..... P.s.Auch wenn jetzt die bösen Zungen behaupten, dass mir bei Vollmond schon mal die Zähne, spitze Ohren wachsen würden. Meine Wenigkeit bereits gesichtet wurde als ich den Mond anheulte,- nein dem ist nicht so......*fg*Ein aufmerksamer Leser erinnert sich an mein  "Spiegelbild", dort.... befindet sich der Passus,.... dass die Indianer, den Tag meiner Geburt  dem Totemtier des Wolfes zuordnen......Deshalb die Bezeichnung,...Wolfsfrau... und ja, gelegentlich zeige ich auch meine Krallen.....grrrrr.....

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