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Teufelswerk.....

26.10.2012 20:45:25
Teufels...werk…..Der Tag im Büro war die Hölle, daher ging sie noch auf einen Drink zur After Work Party in den kleinen Club um die Ecke, ließ sich von der Musik berieseln um runterzukommen von ihrem Höllen…Trip. Ganz egal wo sie auch hinging, die Sehnsucht nach ihm blieb, die Gedanken kreisten immer und immer wieder um das gleiche Thema, nichts konnte ihre Hirngespinste, die Geschichten die in ihrem Kopfkino liefen unterbrechen. Als sie den Club betrat, bemerkte sie einen Automat, der bei ihrem letzten Besuch noch nicht, neben dem Zigarettenautomat gestanden hatte. Neugierig wie sie nun mal war, nahm sie diesen in Augenschein. Als sie die Aufschrift darauf las, musste sie fast lauthals lachen. Ein Wunschautomat, als ob Wünsche sich so ohne weiteres, erfüllen würden und das für einen Euro.  Ok dachte sie, wer nichts wagt, kann nichts gewinnen. Wie oft hatte sie sich gesagt, die Hoffnung stirbt zuletzt, doch halte an der Liebe fest. Und ein Euro war wirklich nicht viel für die Erfüllung eines ihrer sehnsüchtigsten Wünsche. Sie öffnete ihre Handtasche, suchte  nach ihrem Autoschlüssel, an dem sich eine kleine Tasche mit Kleingeld befand. Dann nahm sie die Münze, schaute kurz darauf…und warf sie in den Schlitz, sofort fing der Automat an zu rattern, durch die kleine Glasscheibe erblickte man,  wie die Kristallkugel mit einem gleißenden Licht erfüllt wurde.Diese wechselte ein paar Mal die Farbe….und kurz darauf, fiel  eine Karte in den Ausgabeschlitz . Sie griff danach, las die Botschaft:“ Feuer und Flamme bekämpfe nicht die Flamme...sondern entfache sie, und füttere die Glutnester,…nur so kommst du an das Ziel deiner Wünsche. Na toll, der eine Euro war vergeudet, der Wunschautomat als Sprücheklopfer ... Dachte noch kurz über ihren Wunsch nach, ob sie diesen richtig formuliert hatte –  lautlos,das ist so, als wenn man eine Sternschnuppe sieht und sich was wünscht oder die Sache mit der verlorenen Wimper, die man von der Fingerkuppe pustet. Man spricht diese Wünsche nicht laut aus….  Nachdem sie ihren Drink geleert und bezahlt hat, machte sie sich auf den Weg nach Hause.Im Auto drehte sie die Musik lauter, und sag den Text des Liedes  lauthals mit:“. Gefangen in der Zeit,warten unser Leben lang, auf die Hand, die uns befreit, und die Rettung wird kommen“…Als sie an einer roten Ampel stoppte, hupte das Auto neben ihr und warf ihr ein Lachen herüber, das sie winkend erwiderte. Das passierte häufig, da sie meist aus voller Kehle während des Auto fahren sang, dann wechselte das Ampellicht die Farbe. Gott sei Dank war der Berufsverkehr schon vorbei, zügig erreichte sie  ihre Wohnung. Das Apartmenthaus lag um Mitternacht Nacht still da und als sie aus dem Fahrstuhl trat, flackerte für einen Moment die Beleuchtung. Müde ging sie über den schwarzen Granitboden zu ihrer Wohnung. Hinter ihr verschwand der Aufzug mit einem leisen Kling in die Innereien des Hauses. Der Wunschautomat und die Geräuschkulisse des besuchten Clubs hingen ihr noch in den Gedanken, wie der Geruch nach Schweiß und Rauch in dem Designerkostüm. Das Schlüsselbund klirrte am Schloss, schlug dabei an den hölzernen Türrahmen und als sie den Knauf berührte, schreckte sie zurück. Das Metall war warm,…. beinahe heiß, - wachsam strichen ihre Fingerkuppen darüber. Als sie die Klinke runterdrückte, sprang die Tür sofort auf, so als stand sie unter großem Druck.  Sie betrat den großen Flur, stieß die Tür mit dem Ellebogen zu und drehte das Licht ein. Wieder flammte es auf aber erlosch schließlich. Sie zuckte kapitulierend mit den Schultern, streifte achtlos ihre High Heels ab und ging durch Finsternis, ins Wohnzimmer. Durch die Dachfenster fiel das matte Licht der nächtlichen Stadt herein. Sterbende Schimmer der Straßenlaternen und ihr Blick glitt über das LCD des Anrufbeantworters, - er war leer. Sie atmete tief ein und seufzend aus -  drehte sie sich in Richtung Bad zurück und erstarrte. Dort, in der Nähe ihres Schreibtischs, befand sich ein ihr unbekannter Stuhl, dunkles, schimmerndes Holz und ein blutrotes Polster und darauf saß ein Mann. Sie stolperte zurück und ihre Lippen formten einen lautlosen Schrei. Angst schwappte in hohe Wellen durch ihr Herz, Panik breitete sich blitzartig in ihrem Körper aus und Ihre Finger krallten sich am Türrahmen fest. Für einen Augenblick begann sich alles um sie herum zu drehen, Übelkeit durchfuhr ihren Magen,ein „Baute ihr ein Schiff im Sturm “. "Keine Angst, ich tue Dir nichts." Seine Stimme, erklang mehr in ihren Kopf als in ihren Ohren, zerschmetterte sämtliche Furcht. Sie baute sich vor ihm auf. Der Fremde saß vor ihr, die Beine übereinander geschlagen, in einer Art Herrschersitz, der nicht in ihre Wohnung gehörte. "Wer ... wer sind Sie?" "Luzifer, der Teufel." Der Ekel kam zurück, mixte sich auf ihrer Zunge zu einem hysterischen Lachen. " Ach so „Der Satan“? Ja?" "Der Teufel, ja." Ihre Hände langten in der Dunkelheit am Bücherregal entlang, bis sich ihre Finger um eine schwere, kleine Plastik schlossen. Ergriff sie und warf sie auf den Fremden. Gewissermaßen wie zufällig hob er den Arm und die Hand wie einen Visier vor sich. Die Statue schwebte mit einem Mal in der Luft. Dann begann sie auf seinen Fingerzeig hin zurück an ihren Platz zu gleiten. "Der Teufel!?!" "Ja doch, der." Seine Worte klangen ungeduldig. Aus ihrem Mund entwich ein irres, verwirrtes Lachen. "Schluss jetzt." Seine Stimme klang nun streng und sein Geruch der jetzt durch den Raum wehte, erinnerte sie an Schwefel, so als ob jemand eine Unmengen an Zündhölzern anfachte. Der Gestank der Hölle….Schlagartig verstummte ihr Lachen und es überkam sie erneut der Brechreiz.  Dann war der Höllenduft und auch ihre Heidenangst verschwunden. "Nicht Jean Paul Gaultier, aber es wirkt immer." Seine Augen funkelten dabei. "Was, was willst Du von mir? Meine Seele?" "Aber, aber, warum muss der Teufel immer nur auf Seelen scharf sein? Ich will Dich." "Mich?!" "Dich. Deinen Körper. Ich bin zum Vergnügen, zum Genuss hier, nicht zum Arbeiten." "Oh mein Gott!" " Nein, "DER" bin ich nicht- mehr sage ich dazu nicht." Sie schnappte heftig nach Luft. "ähm,  ... nicht zum Arbeiten, andere in Versuchung bringen?" Er bestätigte es nickend "Das heißt, ich kann Dich einfach wegschicken? Du hast hier keine Macht, keine Autorität?" Ein verzweifelter Schimmer von Hoffnung bemächtigte sich ihrer ... "Aber, aber, ich bin immer noch der Teufel. Eine gewisse Macht kann ich nie ablegen. Doch ich bin nicht hier, um ein großes Event abzuhalten, daher bin ich auch durch die Tür hereingekommen."  Dann schwieg er und wartete ihre Reaktion ab. Langsam ließ sie sich auf den Boden sinken . "Cool bleiben,  Reiß Dich mal am Riemen, er will nicht Deine Seele." Diese Gedanken Worte brachte ihren Kampfgeist zurück.  Dann sah sie ihm mutig in die Augen.Sein Körper war sportlich, legere mit einer Jeans, Shirt und einem Jackett bekleidet. Dann erstarrte sie erneut- ... Seine Gesichtszüge hatten sich pöltzlich verändert. "Du ... Du siehst aus,…. wie mein… mein Geliebter, !" "Ach das, eine alte Angewohnheit. Ich werde zu demjenigen, den mein Gesprächspartner begehrt." Ihre Stimme wurde flüsternd hörbar. "Er will mich „real“ nicht mehr sehen, treffen, er wird nie über seinen Schatten springen können. Niemals den Weg zu mir finden, er versteckt sich, seine Gefühle, nein er spielt nur mit mir, für alle anderen, anderes ist Zeit nur nicht für mich.  - daher kann mir gestohlen bleiben." "Das ist es, was Du Dir einredest." Sie errötete heftig. Und fühlte sich ziemlich ertappt. „Du liebst ihn nach all der Zeit immer noch, mit all seinen Facetten" ..„Aufgewühlt begann sie sich auf dem Holzboden zu winden.Sie wollte nichts zu diesem Thema sagen. Ihre Augen streiften die Schnitzereien am Stuhl entlang. Das waren doch grinsende Gesichter? Oder doch schreiende Dämonenfratzen? Gequälte Antlitze? Die Schnitzereien schienen währenddessen zu zerfließen und sich neu zu erschaffen.  "Öhm, Was ist das für ein Stuhl?" "Ah, mein Reisestuhl. Ich habe gewisse Ansprüche. Er ist aus ….."  Nein rief sie schnell schluckte und drehte sich weg. Er verstummte, doch wie magnetisch angezogen, glitt ihr Blick wieder zu ihm. Er sah ihrem außergewöhnlichen Liebhaber so wahnsinnig ähnlich, er konnte glatt der Zwillingsbruder sein. Und doch war er anders. Irgendwie magnetisch, fesselnder, aphrodisischer, verlegen wich sie seinen Augen aus.  Was der Teufel für unfaire Mittel er einsetzt um sie zu versuchen."Nur keine falsche Scheu. Mein Körper ist so gewählt, dass Du kaum widerstehen kannst." "Wieso?" "Weil ich in dir lesen kann wie in einem offenen Buch. Einem der Bücher, die man im Mittelalter verbrannt hätte, weil es in ihm von verbotene, leidenschaftlichen Lustszenen nur so wimmelte. Daher bin ich der ideale Liebhaber. Alles, alles - was Du begehrst, ich weiß alles." Vor Schuldgefühlen, Scham wandte sie den Blick ab. Aber gleichzeitig begann es in ihrem Körper zu pulsieren. " Aber warum mich?" "Du bist schön genug, um mir zu gefallen, hast Herz, Seele und enorme Gefühle außerdem verdorben genug, um mich anzuziehen und das wichtigste, "Ich" habe deinen Wunsch gehört und erhört." "Ich bin nicht verdorben, und mein Wunsch war ein  ganz anderer, ich wollte meinen Geliebten - real !" Ihre Stimme zitterte. " Ok, schließen wir einen Kompromiss auf lasziv,verrucht."  Deinen Wunsch, oh ich habe mir erlaubt, diesen ein klein wenig abzuwandeln, und mich selber an seine Stelle gesetzt.  Dir und deiner Mischung konnte ich nicht widerstehen" ... "Verrucht, lasziv ..., wie auch immer. Fakt ist, meine Stimme berührt dich. Mein Anblick bringt dich zum glühen, entflammt dich wie Du es gewünscht hast und Du kannst jetzt schlecht Nein! sagen." "Doch, ich kann es ..." "Dann tu es." "Ich ..." Er musterte sie sorgfältig, jedoch  ohne Ironie. "Die Entscheidung ist gefallen. Du hast bereits davon geträumt. Damals,…..damals hast Du mich nie abgewiesen und jetzt wirst Du es auch nicht tun.  " Die Gedanken an diesen Traum ließ ihre Handflächen feucht werden. Sie atmete schwer. Stimmt, ihrem Geliebten hat sie keinem Wunsch abschlagen können, im Gegenteil, alle Wünsche von den Augen abgelesen.Und nun saß er doch vor ihr,.. oder doch nicht, es war alles so verschwommen, so unwirklich..."Nein ... ich werde,..... ich kann,... ... Dich nicht abweisen, Du hast diese...... Macht." Sie gab ihren Widerstand auf. Und gleichzeitig begann die Erregung ungehindert zu rasen. Er wird mich verdammen, schoss es ihr durch den Kopf.. „Ich sagte bereits, dass ich zum Vergnügen hier bin. Nicht zur Erfüllung einer Prophezeiung." Sie nickte erleichtert, in einer Langsamkeit als wären ihre Gedanken von Watte abgepolstert "Und nun  komm zu mir….." Wie in Traumzustand, setzte sie einen Schritt vor den anderen,  er machte sie willenlos, so befolgte sie seinen Befehl. Auf einen Fingerschnipp hin, flammten fünf Kerzen im Raum auf, und ihre Kleidung fiel wie von Geisterhand zu Boden. Nackt stand sie vor ihm. In seinen dunklen Augen loderte hell die Feuersbrunst. "Nimmst Du mich mit in die ... Du weißt schon?" "Nein, wir werden uns nach dieser Nacht vielleicht nicht wieder sehen und niemand wird Dich je dafür verdammen." Er stand auf, seine Kleidung löste sich wie Nebel auf,  wie Rauch der von seinen Körper aufstieg und in der Dunkelheit verschwand. Seine Haut schimmerte als wäre sie in Bronze gegossen.. Eine unbändige Hitze, Feuerglut ging von ihm aus, in der das Blut wie Lava pulsierte und auf seinen Wink hin schwang die Tür zum Schlafzimmer auf. Um das Bett standen Kerzen, deren verschwimmendes Licht den Raum in eine Illusion tauchte, es verwischte,...Plötzlich begann sie zu schweben. Sanft wurde sie emporgehoben und glitt dahin, hinein ins Schlafzimmer. Er folgte, hinter ihm schloss sich langsam die Tür.Und wie unter einen kühlen Windhauch erloschen die fünf Kerzen…...

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