Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Watteweißer ..Zaubergarten

 

26.11.2013

 

Eiszeit, …eisige Kälte herrschte draußen, um den Turm im Märchenwald. Er schlug den Kragen seines Pelzmantels hoch,... und versuchte die aufsteigende Panik, die Heidenangst zu bezwingen….Wieso war sie einfach vor ihm weggelaufen?

 

„Davina“….doch durch die schneebedeckten Bäume, wurde seine Rufen gedämpft und verklang, …ungehört. So sehr er auch darauf gehofft hat, einen Hinweis, eine Antwort von ihr zu erhalten, …Aber der Wald verharrte in seiner gespenstischen Stille, ungerührt.....auf sein seelenwundes, verzweifeltes Rufen. Lediglich das Bersten der Schneekristalle, unter seinen Stiefeln,.... durchbrach diese unheimliche Ruhe. Nichts, als wäre die Welt hier im Wald,... watteweißgedämpft. Die Bäume bogen sich unter der weißen Last,  so dass er den schmalen Pfad nur gebeugt und mit schnellen Schrittes entlang hastete.  Seine Augen suchten, immer und immer wieder die weiße, glitzernde Decke, und die Bäume ab, in der Hoffnung,... nach einer Spur, einem Anzeichen,……einem noch so winzigen Anhaltspunkt. In der Zwischenzeit konnte er nicht mehr beurteilen, wie lange er bereits durch die wilde,unberührte Landschaft geeilt war, sein Zeitgefühl hatte er irgendwo zwischen dem Turm, dem See und dem Wald verloren. Mit jedem weiteren Schritt, kroch die Müdigkeit ein Stück höher, in seine Glieder, und so kam er nur noch langsamer von der Stelle.Sein Herz hämmerte gegen seine Brust und seine Lunge, stieß keuchend weiße Atemwolken in die kalte  Winterluft.

Entkräftet blieb er stehen, und sank langsam auf die Knie, die tief in die Schneedecke eintauchte …..Nur einen Augenblick, eine winzige Weile,…ausruhen, vor seinen Augen begann die Luft zu verschwimmen,flirrte und bekam farbige Gestalten..Er mußte sich diesen einen winzigen Moment gönnen.
Benommen, mit schweren Augenlidern warf er den Kopf in den Nacken, der ihm auf die Brust zu sinken drohte. Irgendwo dachte er, zwischen den Baumstämmen ein Wesen zu sehen, und wiederholt schloss er die Augen, strich sich über die schweißnasse Stirn,  um die Kraftlosigkeit zu vertreiben, die seine Sinne verwirrten. Trotzdem bot sich ihm das gleiche Bild, sobald er seine schweren Lider öffnete. Fast durchsichtig, aber klar erkennbar,... ein Wesen in eine lange Robe gehüllt,….das zu bodenfließende, fast weiße Haar bedeckte sie mantelartig… Auf ihrem durchscheinenden, wunderschönen Gesicht erschien ein mystisches Lächeln….und ein Gedanke, durchzuckte ihn….“Das ist ein Traum,.....so wunderschön “….  Die Gestalt winkte ihm zu,machte ihm Zeichen ihr zufolgen,….während sie sich leichtfüßig durch den Schnee....bewegte….  to becontinued...

Beschwerlich,mühsam richtete er sich auf, seine Beine rebellierten anfangs gegen jeden seiner Schritte die ihn zu dem Wesen führte; aber er ließ sich von ihr leiten. Wie an einem unsichtbaren Band,…von einer Eingebung veranlasst.Mehr strauchelnd, rutschend als aufrecht gehend,  zog es ihn immer tiefer, in den dichten Wald hinein. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, ….als sich die Bäume plötzlich mehr und mehr zurückzogen und den Blick auf eine magische Lichtung freigaben. Uralte Buchen und Eichen…verströmten trotz der Kälte, ihre Kraft und mit einem Mal spürte er, wie die Lebensenergie, die Lebensgeister von ihm Besitz ergriffen. Es war wie ein warmer Strudel,…in den er langsam, mehr und mehr hineingezogen wurde.…….weiter und viel tiefer in den magischen Kreis, den Ring aus den uralten Bäumen .…..

Dann plötzlich fühlte er sich gepackt, herausgerissen aus dem magischen Zirkel,  das Blut rauschte in seinen Ohren…und vor seinen Augen verschwamm der Kreis aus Bäumen….

Von diesem Moment an,....herrschte eine außergewöhnliche Stille,...... vorsichtig riskierte er einen Blick, und ....es war als schaute er sich selber zu ,..... so als würde er sich aus einer anderen Sicht, einer anderen Welt beobachten, in einer Begebenheit, einer,... die sein Herz berührte und ihn lächeln ließ.  Unendliche Sehnsucht stieg in ihm auf, ergriff ihn, ließ seine Seele erzittern,...es war so präsent, so greifbar.

Seit Jahren, seit acht Jahren versuchte er das zu unterdrücken, bekämpfte so gut er konnte und trotzdem fraß, zerrte es kontinuierlich an seiner Seele. Auf der anderen Seite verlieh es ihm die Flügel, stärkte ihn, förderte seine zahlreichen Talente. Auch war er sich bewußt, das es  nur ein Ausweg war, vor diesen Dingen wegzulaufen und sich ablenken zu lassen. Ohne diese besondere Begegnung, hätte er die letzten Jahre nicht überstanden. Und jetzt stand er dort, hineinkatapultiert und konnte dennoch alles spüren, wie aufgeregt er Pläne geschmiedet hatte, seine knapp bemessene Zeit so zu verteilen, so das sie sich einen Abend lang,... endlich treffen konnten. All die Briefe, Sehnsüchte, Träume, die sie Nacht für Nacht getauscht haben. Die erste Begegnung,an der Taverne, viel zu früh war er dort erschienen, und leise lächelte er,  dachte an die Furcht im Nacken, der Gedanke daran er könne sie verpassen. Für die Jahreszeit hatte er viel zu dünne Sachen getragen, das allerdings bemerkte er als er neben seiner grünen Kutsche stand, rauchend auf sie warteten und dann endlich die erste Begegnung mit ihr.  Wie Puppen am Gängelband wurde sie voneinander  angezogen, das Schicksal der Puppenspieler, es hielt die Fäden in der Hand und zog daran ......Sie war genauso, wie er es sich gewünscht, vorgestellt hatte, sie ergänzten sich in vielen Bereichen. All die Geschichten die sie ihm erzählte, so bunt und lebendig, und die, die sie phantasievoll zusammen sponn, die seine Phantasie zum überlaufen brachte. Mit ihr konnte er lachen, lieben, sich fallen lassen und alles was ihn im Alltag belastete war so weit weg. Mit ihr erschuf er sich seine eigne kleine Welt, versank in einem Meer aus Zärtlichkeiten, Lachen ...ertrank in Liebe und Zuwendung.  Sie waren zwei Flammen, die aus einem Holz züngelten, zwei Körper und doch nur eine Seele.Jedes Mal wieder überraschte sie ihn, und wenn sie  Hand in Hand zu seiner Kutsche schlenderten,....erzitterte sein Herz und der Abschied fiel ihm schwerer. Diese Sehnsucht strapazierte, quälte und fraß an seiner Seele. All die kleinen Erinnerungsstücke, Aufmerksamkeiten die sie ihm zukommen ließ..... Bilder zogen an seinem Auge vorbei, von den Dinge ....Dann plötzlich sah er den See, diese Bank, Bruchstücke von dem Tag schwemmten an die Oberfläche, wellenartig machten sie sich breit, wie sie  ihn herzitiert hatte, und dann brachen der Damm, Emotionen die das Gespräche am See auslösten, alles war urplötzlich da und ....... die Abschiedsküsse......sie brennen ewig nach, so wie sein Herz und seine Seele,....immer noch heiß lodert.. Während diese Bilder langsam an ihm vorüberzogen tauchten mehr und mehr Nebelfetzen auf, die langsam, wabbernd an seinen Beinen emporkrochen, sich zu ,....dichten grauen Wolkenschleier formierten, um sich an der Luft zu verlieren.......Zögerlich, fast schläfrig öffnete er die Augen, aus den Gefühlen, den Erinnerungen aufzutauchen fiel ihm schwer, gerne hätte er bei manchen Situationen länger verweilt....Vorsichtig sah er sich im magischen Zirkel um, und bemerkte friedlich ruhend eine Gruppe Wölfe mit weißem Fell, -  stolze, starke Tiere. Dunkle Augen musterten Ihn, bei den warmen Blicken hatte seine anfängliche Furcht nachgelassen. Behutsam und überlegt trat er an das Rudel heran, das sich langsam zurückzog und damit den Blick auf die  friedlich,schlafende, blonde Frau freigab. Sie lag auf einen Lager aus Tannenzweigen und Moosflechten.
„Davina“...rief er leise, Davina....und sie schlug die Augen auf.

Ein freudestahlender Ausdruck umspielte ihr Gesicht, und ihre Augen leuchteten als sie von ihrem Lager aufsprang, und sich in seine Arme warf. 

Derek, ....keine Angst, sie haben mich nur gewärmt und beschützt. Freudig umarmten sie einander, lang und küßten sich. Danach ließen sie ihre Blicke durch den magischen Kreis schweifen und zwischen den alten Bäumen, konnten sie gerade noch Umrisse einer durchscheinendenn weißen Figur erkennen.  Sie winkte,lächelte wissend und verschwand aus ihrem Blickfeld,  während das Rudel der weißen Wölfe ihr lautlos folgte.....

to becontinued

Ende......und wenn sie nicht gestorben sind, ---dann....mh, ja was -- dann leben sie noch heute.....

 

 

 

Cookie-Regelung

Diese Website verwendet Cookies, zum Speichern von Informationen auf Ihrem Computer.

Stimmen Sie dem zu?